Dieser Bericht über ESG-Aspekte von Krypto-Assets zielt darauf ab, die vorherrschenden Missverständnisse über den Energieverbrauch im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Mining zu beseitigen. Es wird hervorgehoben, dass der absolute Energieverbrauch von Bitcoin tatsächlich niedriger ist als der der traditionellen Geld- und Zahlungssysteme, die er ablösen soll. Im Vergleich dazu verbrauchen sowohl der Goldbergbau als auch das herkömmliche Finanzsystem mehr Energie als das Bitcoin-Mining. Darüber hinaus gilt das Bitcoin-Mining als eine der nachhaltigsten Branchen weltweit, was den Energiemix angeht.
Das Fiat-Geldsystem hingegen hat mehrere negative externe Effekte, darunter wiederkehrende Vermögenspreisblasen, systemische Bankenkrisen und eine allgegenwärtige Inflation, die die Kaufkraft untergraben. Diese negativen Auswirkungen könnten durch die Einführung eines Hartgeldstandards, der auf einem knappen Vermögenswert wie Bitcoin basiert, abgeschwächt werden.
Darüber hinaus befassen sich Bitcoin-Mining-Unternehmen aktiv mit den Bedenken in Bezug auf Kohlenstoffemissionen und fördern Strategien zu deren Reduzierung. Der schwankende Strombedarf beim Bitcoin-Mining kann das Stromnetz stabilisieren und das Wachstum erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie fördern. Darüber hinaus tragen die Wiederverwendung von Abwärme und die Nutzung von abgefackeltem und abgelassenem Gas beim Bitcoin-Mining erheblich zu einer Nettoreduzierung der Kohlenstoffemissionen bei. Die Branche unterstützt auch Projekte zum Ausgleich von CO2-Emissionen. Es wird erwartet, dass die fortschreitende Entwicklung des Mooreschen Gesetzes in Zukunft zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz führen wird.
Anstatt das Bitcoin-Mining zu verurteilen, ist es für Umweltorganisationen entscheidend, seine wesentliche Rolle bei der Erreichung von Netto-Null-Emissionen und der Abschwächung der negativen externen Effekte, die mit dem aktuellen Fiat-Geldsystem verbunden sind, anzuerkennen. Bitcoin-Mining trägt sowohl zum gesellschaftlichen als auch zum ökologischen Nutzen bei, was Anerkennung und Zusammenarbeit für eine nachhaltigere Zukunft rechtfertigt.
Der Bericht "View From The Citadel" über ESG-Aspekte von Krypto-Assets wird von André Dragosch, Leiter der Forschung bei Deutsche Digital Assets.
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