Kryptoassets und die Makroökonomie: Können Makrofaktoren den Preis von Bitcoin erklären?

Welche Makrovariablen den Bitcoin-Preis in letzter Zeit beeinflusst haben, ist ein Thema, das in der Kryptoasset-Community immer wieder diskutiert wird. Einige behaupten, dass Bitcoin nur ein weiterer "Risk-on"-Handel wie jeder andere ist und dass sein Wert eine starke Korrelation mit den Aktienkursen aufweist. Daran ist etwas Wahres dran, denn Bitcoin ist derzeit noch eines der volatilsten Finanzinstrumente. Tatsächlich hat Bitcoin, ähnlich wie der S&P 500, während des Covid-Schocks im Februar/März 2020 abverkauft, sich in ähnlicher Weise erholt und wird seit Anfang dieses Jahres in ähnlicher Weise nach unten gehandelt. In diesem Bericht stellen wir einen neuartigen quantitativen Ansatz vor, um die wichtigsten makroökonomischen Faktoren zu entschlüsseln, die die vergangene Kursentwicklung von Bitcoin erklären können.

Unsere wichtigsten Ergebnisse sind, dass Bitcoin-Preisänderungen im Zeitraum von 2015 bis heute hauptsächlich mit Änderungen der globalen Wachstumserwartungen verbunden waren. In der jüngeren Vergangenheit wurden Bitcoin-Preisänderungen jedoch hauptsächlich mit Änderungen der geldpolitischen Erwartungen in Verbindung gebracht. Insgesamt sind wir in der Lage, etwa 83% der Bitcoin-Kursschwankungen durch Veränderungen unserer Makrofaktoren zu erklären, was die Ansicht unterstützt, dass Bitcoin ein ausgereifter Makro-Asset geworden ist. Der Bericht wurde von André Dragosch, Head of Research bei Deutsche Digital Assets, verfasst.

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